Qualitätsmanagement ist ein zentrales Element jedes erfolgreichen Unternehmens. Effektive Qualitätssicherung und kontinuierliche Verbesserung sind entscheidend, um die Kundenzufriedenheit zu erhöhen, die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und den langfristigen Erfolg zu sichern. Mitarbeiterbefragungen können hierzu einen entscheidenden Beitrag leisten.
Mitarbeiterbefragungen sind ein unverzichtbares Instrument im Werkzeugkasten des Qualitätsmanagements. Sie ermöglichen Organisationen, wertvolles Feedback von ihren Mitarbeitenden zu erhalten und die Qualität ihrer Prozesse, Produkte und Dienstleistungen kontinuierlich zu verbessern. Insbesondere im Rahmen der EFQM-Logik (European Foundation for Quality Management) spielen Mitarbeiterbefragungen eine entscheidende Rolle. Sie dienen sowohl der Bewertung des Status quo als auch der Evaluierung der eingeleiteten Verbesserungsmaßnahmen.
Die Struktur des EFQM-Modells besteht aus neun Kriterien, die in zwei Gruppen unterteilt sind: die Befähiger-Kriterien und die Ergebnis-Kriterien. Die fünf Befähiger-Kriterien sind Führung, Mitarbeitende, Politik & Strategie, Ressourcen & Partnerschaften und Prozesse. Die Ergebniskriterien umfassen mitarbeiterorientierte Ergebnisse, kundenorientierte Ergebnisse, gesellschaftsorientierte Ergebnisse, stakeholderorientierte Ergebnisse und Schlüsselergebnisse. In vielen dieser Bereiche können Umfragen einen wertvollen Beitrag leisten – insbesondere mit Fokus auf die Mitarbeitenden, die Führungskräfte und die Prozesse.
Die wohl prominentesten Beispiele für Einsatzmöglichkeiten der Mitarbeiterbefragungen
Erhebung der „Employee Experience“ und darauf aufbauend das „Employee Engagement“
Mitarbeiterbefragungen ermöglichen es, die Meinungen und Stimmungen der Mitarbeitenden gegenüber dem Unternehmen zu erheben und zu messen. Hierbei erfassen sie ihre Ansichten zu verschiedenen Aspekten des Arbeitsumfelds wie Arbeitsbedingungen, Kommunikation und Entwicklungsmöglichkeiten.
Feedback zur Effektivität der Führungskräfte
Durch die Erfassung der Meinungen und Wahrnehmungen der Mitarbeitenden zu ihren direkten Vorgesetzten und Führungsteams können Organisationen die Effektivität ihrer Führungskräfte bewerten. Des weiteren können sie dadurch gezielte Entwicklungsmaßnahmen einleiten.
Identifikation von Problemen und Herausforderungen
Mitarbeiterbefragungen dienen dazu, mögliche Konflikte, Unzufriedenheiten oder Verbesserungspotenziale frühzeitig zu erkennen. Dies funktioniert, da sie dadurch den Beschäftigten eine Stimme geben und ihre Meinungen ernst nehmen. Dabei zielen sie nicht nur auf die allgemeine Ebene der Arbeitsplatzgestaltung ab. Mitarbeiterbefragungen können auch genutzt werden, um Prozesse und Produktivität zu beleuchten.
Bewertung von Maßnahmen
Mitarbeiterbefragungen können auch dazu dienen, die Wirksamkeit bereits umgesetzter Maßnahmen im Rahmen des Qualitätsmanagements zu evaluieren. Dies kann sowohl begleitend zur Umsetzung als auch ex post erfolgen.
Meinungen zum Qualitätsmanagement
Schließlich können Mitarbeiterbefragungen auch genutzt werden, um die Akzeptanz, aber auch die Umsetzung des Qualitätsmanagements selbst zu hinterfragen.
Dies sind nur einige klassische Beispiele für Einsatzmöglichkeiten von Mitarbeiterbefragungen. Wir haben EFQM als Beispiel genommen. Dies gilt aber in Grundzügen auch für andere QM-Systeme wie ISO 9001, Six Sigma, Total Quality Management oder Lean Management.
Insgesamt spielen Mitarbeiterbefragungen eine wichtige Rolle in fast jedem Qualitätsmanagement. Sie sind ein unverzichtbares Instrument zur kontinuierlichen Verbesserung von Prozessen, Produkten und Dienstleistungen. Durch die systematische Erfassung von Mitarbeiterfeedback können Organisationen sicherstellen, dass sie die Bedürfnisse und Erwartungen ihrer Mitarbeitenden erfüllen. Genauso können sie eine Kultur der Exzellenz und kontinuierlichen Verbesserung fördern.
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